Einleitung

Einleitung

Wasenberg, ein Schwälmer Dorf im Jahr 2022

Die Schwalm liegt in einem Mittelgebirgstal zwischen Knüll, Kellerwald und den Ausläufern des Vogelsberges, wo die  Flüsse Wiera, Steina, Grenff, Berf und Antreff  in die Schwalm münden.

Zu diesen geografischen Merkmalen kommt eine eigenständige Tracht innerhalb einer bäuerlichen Kultur.

Spuren menschlichen Lebens gibt es in unserer Region schon aus Zeiten des Neandertalers,

was eindrucksvoll vor allem die Funde des Heimatforschers Georg Blumenauer aus Riebelsdorf belegen. Für Wasenberg wurde eine neue durchgehende Besiedlung für den Zeitraum der vergangenen 7000 Jahre wissenschaftlich bewiesen.

Aus dieser Zeit, beginnend mit den Spuren aus der Jungsteinzeit, der Bandkeramik, gibt es Hinweise auf die damaligen Lebensverhältnisse. Die Menschen wussten damals schon erstaunlich viel über die Natur, den Lauf der Gestirne, die Zusammenhänge der Jahreszeit, also viel was für das tägliche Leben wichtig war. So wurde mit naturverbundenen Methoden auf einer Fläche  die wir heute Schatterode nennen seit 7000 Jahren Ackerbau betrieben. Erfahrungen und neu Eindrücke wurden gesammelt und an die folgenden Generationen mündlich weitergegeben. Dabei war man durchaus nicht weltabgeschieden, wie Spuren über Handelswege bis an das Rote Meer, aber auch nach Norddeutschland und nach Westeuropa deutlich machen.  Spuren dieses Wissens sind uns heute in Form von Sagen, Märchen, Mythen und mündlichen Überlieferungen bekannt.

Allgemeine schriftliche Bestätigungen über das Bestehen unseres Ortes gibt es seit dem Jahr 1290. Konkrete Hinweise auf die Lebensverhältnisse und Menschen die hier leben sind aus Kirchenbüchern ab dem Ende des 30 jährigen Krieges mögliche. Schriftliche Unterlagen der Gemeinde Wasenberg gibt es seit dem Jahr 1770, in Form von Buchführungsunterlagen der damaligen Bürgermeister, bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.

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